Campingwochenende mit den Aystetter Papa`s
Es gibt Wochenenden welche stattfinden und dann einfach wieder vergehen, gehen unter im Jahresalltag. Und dann gibt es so Wochenenden wie das letzte, an welches MANN sich noch Jahre gern zurückerinnert.
Vom 25. bis 27. Juli 2014 waren Thomas, Magdalena und Claus (also ich) mit den Aystetter Papa`s in Chieming auf dem Campingplatz. Dieser liegt auf einer Anhöhe über dem Chiemsee und bot uns allen genau das, was für ein Abenteuerwochenende notwendig war. Wiese, WC, Wetterunterstand, Grillplatz und einen wahnsinns Blick auf den Chiemsee. Organisiert wurde das Event von Uli Brobeil welcher mit ein paar Helfern schon einige Wochen vorher den Zeltplatz ausgespäht und besichtigt hatte.
Thomas und Magdalena waren schon Tage vorher auf Ihr erstes Wochenende nur mit Papa sehr gespannt. Auch ich freute mich auf dieses Wochenende, stand nur den zwei Nächten im Zelt etwas skeptisch gegenüber.
Wir kamen am Freitagnachmittag an und begannen gleich mit den Aufbauarbeiten. Danach gingen wir sofort in den Campingmodus über und freuten uns über das schöne Wetter die Aussicht und überhaupt auf die kommenden Tage. Für Freitag stand im Prinzip relaxen und ein cooler Grillabend auf dem Plan welcher durch einen gigantischen Sonnenuntergang gekrönt wurde.
Am Samstag nach einem Nutella-Frühstück folgten alle der Schnapsidee einer Vater-Kind-Morgengymnastik. Das war bei der Schwüle dann eher schweißtreibend als lustig. Danach ging es dafür in das Strandbad von Chieming. In der sauber gepflegten Anlage, ala Gartenzwergkultur, verbrachten wir dann einen super erholsamen Tag bei astreinem Badewetter. Die einzige Sorge an diesem Nachmittag waren die unterschiedlichen Wetteraussichten, welche die vielzähligen Wetter-Apps ausspuckten. Es sollte zum Regnen kommen das war sicher. Aber wann genau und wie heftig der Wetterumschwung ausfallen würde darüber waren sich die App-User uneins. Nachdem sich dann am Spätnachmittag die ersten Regenwolken über dem See zusammenzogen, machten wir uns auf den 10minütigen Rückweg zum Zeltplatz. Dort angekommen signalisierte uns eine mächtige Wolkenwand dass es mit der Schönwetteridylle bald vorbei sein würde. Deshalb entschieden wir uns mit einigen anderen Papa`s unser Zelt abzubauen und in das große Gemeinschaftszelt, welches auf dem Campingplatz leer stand, umzuziehen. Gesagt getan – wir waren gerade fertig, dann brach es auch schon los. Was soll man sagen, – wenn die richtigen Leute zusammen sind dann tut so ein Wolkenbruch der guten Stimmung keinen Abbruch. Es wurde weitergelacht und nach ca. 3 Stunden hatte der Spuk dann auch wieder ein Ende ohne größeren Schaden angerichtet zu haben, – von ein paar eingewässerten Zelten mal abgesehen. Der restliche Abend wurde dann klassisch am Lagerfeuer mit Gitarre und Gesang verbracht.
Am Sonntag wiederholte sich dann das gesunde Frühstückserlebnis vom Vortag und im Anschluss ging es dann ans Aufräumen. Da unser Zelt schon am Vorabend ins Auto verstaut wurde waren wir auch schnell damit fertig und überlegten was wir mit dem angebrochenen Tag noch anfangen könnten. Glücklicherweise fand sich noch eine kleine Gruppe von Seefahrern die noch eine Schifffahrt auf dem Chiemsee ins Auge fassten. Dieser Truppe haben wir uns kurzerhand angeschlossen und sind von Prien aus für ca. 65min in See gestochen. Wieder am Hafen angekommen ging es dann aber endgültig Richtung Heimat – was auch bedeutete – wieder Zivilisation, Badewanne und ein anständiges Bett.
Die Heimreise verlief nach anfänglichem Autobahnstau dann doch recht gut und wir kamen nach dem obligatorischen Besuch bei McDonald`s wieder gesund und versifft zu Hause an.
Was für ein schönes und erlebnisreiches Wochenende. Danke an Uli und alle Helfer die das alles organisiert und auf die Beine gestellt haben.
Mir bleibt die Erinnerung an ein spannendes und einzigartiges Wochenende mit meinen zwei Kindern, mit Super-Papa`s und vor allem mit lustigen, interesanten Vater-Kind Dialogen und klassischen Männergesprächen. – WOW –